Marktplätze oder Market Places ziehen Tag für Tag mehr Internetbenutzer an. Man spricht von mehr als 16 Millionen monatlichen eindeutigen Benutzern auf Amazon und ungefähr 10 Millionen auf der Fnac-Website. Sie alle sind potenzielle Kunden, denen man die Produkte kleiner Onlinehändler vorführen kann, die über keine derartige digitale Schlagkraft verfügen.

 

Die Vorteile eines Marktplatzes

Für eine E-Commerce-Website bietet die Nutzung eines Marktplatzes zahlreiche Vorteile, insbesondere:

  • Nutzung der Marketing-Stärke des Marktplatzes – seiner Sichtbarkeit in Suchmaschinen, seines Publikums, seines Rufs;
  • Erhöhung der Chancen, neue Kundensegmente zu erreichen, die sonst die Produkte vielleicht niemals entdeckt hätten (wobei zu berücksichtigen ist, dass manche Marktplätze allgemeiner Natur sind, während andere eher spezialisiert sind);
  • Verbesserung des Umsatzes (2015 hatten bereits 32 % der Internetbenutzer mindestens einen Kauf auf einem Marktplatz getätigt);
  • Kontrolle der Akquisitionskosten: Man zahlt den Marktplatz nur dann, wenn tatsächlich ein Kauf abgeschlossen wurde, ohne ein Marketing-Budget berücksichtigen zu müssen und ohne einen Cent für die Web-Entwicklung auszugeben;
  • Kontrolle der Risiken: Die Marktplätze richten Sicherheiten gegen Zahlungsrisiken, betrügerische oder strittige Transaktionen ein;
  • Nutzung der Lagerhaltungs- und Lieferdienste, die von manchen Marktplätzen angeboten werden (z. B. Option „Versand durch Amazon“);
  • Öffnung einer Tür zur Internationalisierung, vor allem über Marktplätze, die eine Produktentsprechung über EAN-Code (European Article Number) anbieten und dadurch die automatische Übersetzung von Produktreferenzen ermöglichen.

 

Außerdem ist es möglich, seine Chancen zu vervielfältigen, indem man mehrere Marktplätze nutzt. All diese Vorteile machen aus diesen Plattformen Kanäle zur Akquisition von Traffic, die für Onlinehändler besonders attraktiv sind.