Grauer Markt oder Grey Market bezeichnet das Phänomen, bei dem ein Einzelhändler ein Produkt verkauft, ohne dass dies von der Marke autorisiert wurde.

Solche Produkte können die Beziehung zwischen Einzelhändlern und Marken schädigen und das Ansehen der betroffenen Produkte beeinträchtigen. Dies tritt häufig bei Waren wie Kameras, Uhren oder sogar Kosmetikartikeln auf.

Um die Entstehung eines grauen Marktes zu verhindern und die negativen Auswirkungen sogenannter „grauer Produkte“ zu minimieren, müssen Marken verschiedene Maßnahmen ergreifen. Doch bevor Schutzmaßnahmen ergriffen werden, sollte zunächst klar sein, was genau ein grauer Markt ist, welche Konsequenzen er hat und wie man sich davor schützen kann.

 

Was ist ein grauer Markt und wie entsteht er?

Ein grauer Markt umfasst den Handel mit Produkten, die außerhalb der regulären Vertriebskanäle einer Marke verkauft werden. Diese Produkte sind keine Fälschungen, sondern Artikel, die ohne Genehmigung der jeweiligen Marke angeboten werden. Der Preis dieser grauen Produkte liegt oft unter dem offiziellen Verkaufspreis der Marke, insbesondere wenn es sich um ältere Modelle oder Restbestände handelt. Für Verbraucher mögen diese Angebote attraktiv erscheinen, jedoch entspricht ihre Qualität nicht immer den Standards der Marke.

In vielen Fällen sind Graumarktprodukte problematisch, da Kunden oft keinen Anspruch auf Garantieleistungen, Verlängerungen oder sonstige Unterstützung haben. Für Verkäufer kann dies jedoch vorteilhaft sein, weshalb solche Produkte häufig auf Online-Marktplätzen wie Amazon oder eBay angeboten werden.

 

Welche negativen Auswirkungen hat der graue Markt?

Bestimmte Branchen sind besonders stark von den Auswirkungen des grauen Marktes betroffen. Besonders die Parfüm- und Kosmetikindustrie leidet darunter, denn für Marken entstehen durch den Graumarkt folgende Probleme:

  • Verlust der Kontrolle über den Vertrieb und die Nutzung der Produkte
  • Erschwerte Markenidentifikation durch Verbraucher
  • Inkonsistente Verkaufspolitik und sinkende Rentabilität
  • Schädigung des Markenimages

 

Wie können Sie Ihre Marke vor dem grauen Markt schützen?

Es gibt verschiedene Strategien, um den Verkauf von Graumarktprodukten zu unterbinden. Zunächst sollten Sie:

Den Überblick darüber behalten, wer Ihre Produkte verkauft – dazu zählen Online-Marktplätze, Vertriebskanäle und andere Verkaufsplattformen.

Eine Preisüberwachungssoftware sowie eine MAP-Preisgestaltung können Ihnen helfen, zu erkennen, wo Ihre Produkte angeboten werden und ob die entsprechenden Verkäufer mit Ihnen zusammenarbeiten. Identifizieren Sie außerdem Händler, die Ihre Produkte unterhalb Ihrer festgelegten Preise verkaufen.

Überprüfen Sie regelmäßig den Lagerbestand auf allen Verkaufskanälen. Durch eine gründliche Analyse der Online-Lagerverwaltung mit NetMonitor können Sie feststellen, ob die Verkäufe Ihrer Vertragshändler mit deren Inventar übereinstimmen. Falls nicht, deutet dies auf ein zusätzliches, nicht autorisiertes Lager hin.

Stellen Sie sicher, dass die Verkäufe Ihrer Vertriebspartner mit Ihrem eigenen Lagerbestand übereinstimmen – dank der Lagerbestandskontrolle von NetMonitor.

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